In diesem Jahr erreichen uns die Anfragen aus dem Mädchenheim in Posadas so früh wie noch nie, denn der Schuh drückt mehr denn je.
Die wirtschaftliche Situation im Land ist bekanntermaßen seit Jahren angespannt und deutlich spürbar. Dies führt im Mädchenheim mittlerweile dazu, dass die Lebensmittelspenden des örtlichen Supermarktes ausbleiben und somit alles an Lebensmitteln gekauft werden muss. Die Anzahl der Mädchen, die eigentlich aufgenommen werden könnten, wurde daraufhin reduziert. Anfang Dezember erreichen uns nun die Anträge, die wir sonst erst Anfang/Mitte Januar einfordern. Von den u.a. 6 Lehrerinnen, die AYUDA seit Jahren finanziert, werden diesmal nur 5 beantragt. Gebraucht würden aber 1-2 weitere Erzieherinnen, da der Träger des Heimes dafür keine Mittel hat.
Für uns AYUDA-Mitglieder, die im direkten Kontakt mit den Projektpartnern vor Ort stehen, ist hier sofort spürbar, welche Not und Angst zwischen den Zeilen mitschwingt. Unsere Projektpartner sind in der Regel sehr zurückhaltend mit ihren Anträgen und versuchen, die Mittel auch durch Aktionen vor Ort zu finanzieren.